Wer wird sich meiner erinnern?

Szenisch gestaltete Gedichte und Texte von Rose Ausländer

Musik von Eric Satie und Improvisationen

Ulrike Schlottbohm
Mechtild Lendermann

Rose Ausländer (geb. 11.5.1901 als Rosalie Beatrice Scherzer in Czernowitz, gest. 3.1.1988 in Düsseldorf) wuchs auf in der Bukowina, wanderte zweimal in die USA aus, publizierte dort als Journalistin und Schriftstellerin. Ausgerechnet im Jahr des Kriegsausbruchs 1939 kehrte sie in ihre Geburtsstadt zurück und wurde 1941 ins Ghetto gebracht. Nach Wanderjahren quer durch Europa verbrachte sie ihren Lebensabend im Nelly Sachs-Altersheim der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf. Rund 2300 ihrer Gedichte wurden bisher veröffentlicht.


Mutterland

Mein Vaterland ist tot
sie haben es begraben
im Feuer

Ich lebe
in meinem Mutterland
Wort


Ulrike

Rezensionen:

Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. ... Gebannt hingen die Zuhörer an den Lippen der Rezitatorin Ulrike Schlottbohm. ... Die Stimmung der Gedichte durch die Musik perfekt untermalt. (Westfälische Nachrichten)

Die Akteurinnen schufen mit wenigen Mitteln eine Atmosphäre, in der die Worte Rose Ausländers Raum fanden. ... Ein leiser, eindrucksvoller Abend, bei dem sich Klarheit und Tiefe der Lyrik entfalten konnten. (Westfälische Nachrichten)